Wenn ich mit dem Schreiben an einem neuen Buch beginne, dann habe ich meistens noch keinen Namen für das Werk. Ich habe lediglich eine Idee, die Hauptcharaktere und eine grobe Zielsetzung vor Augen. Wenn ich dann die ersten Seiten geschrieben habe und sich so langsam das Fundament meiner Geschichte gelegt ist, kommt mir auch endlich ein Name in den Sinn. Es ist meistens ein sehr kurzer und prägnanter Titel, der perfekt dazu passt. Nur kann ich das Buch am Ende nicht so nennen, denn: Der Name ist in der Regel bereits vergeben. Ärgerlich!

So schleife ich den Arbeitstitel bis zum Schluss durch. Nach dem Motto: ein anderer passender Titel fällt mir bestimmt noch ein. Wird schon nicht so schwer sein… Denkste! Ich habe mich bereits voll auf den Arbeitstitel eingeschossen. Und wenn ich mich einmal auf etwas eingeschossen habe, lasse ich es nicht mehr los!

Wie ich das Problem nun doch gelöst bekomme? Ganz einfach: Ich nehme den Arbeitstitel und hänge noch einen Untertitel hinten dran. Der Arbeitstitel von EVA: der Genesis-Code lautete also Eva. Und der Arbeitstitel von Crescendo: Oper des Wahnsinns lautete Crescendo. Überrascht?

Und jetzt verrate ich noch ein Geheimnis: Mein kommendes Buch trägt den Arbeitstitel Osiris. Was ich daraus später mache, kann ich noch nicht genau sagen, aber vermutlich wird auch dieser Titel mit Osiris beginnen :)