Nachträgliche Korrektur? Eine Verbesserung nach drei Jahren.
Bei gedruckten Texten jeglicher Form ist eine nachträgliche Korrektur logischerweise schwer umzusetzen. Um hier einen Rechtschreibfehler zu korrigieren, braucht es in der Regel eine neue Auflage. Die älteren, fehlerhaften Druckausgaben existieren aber weiterhin. Selbst bei eBooks dauert es eine Weile, bis sich eine neue Fassung verbreitet hat.
Noch schwieriger wird es, wenn man nicht nur kleine Rechtschreibfehler ausmerzen, sondern gleich größere Veränderungen vornehmen will. Ich versuche es dennoch – und zwar über diesen Blogbeitrag.
Worum geht es? In meinem Debütroman »EVA: der Genesis-Code« (2016) beschreibe ich diverse Zukunftsvisionen. Die Welt sollte möglichst authentisch und realistisch dargestellt werden. Mit einer Darstellung bin ich im Nachhinein allerdings nicht mehr ganz so glücklich: Im Jahre 2089 fahren selbstverständlich nur noch autonome Autos durch unsere Straßen. Auf Seite 9 der gedruckten Fassung beschreibe ich, dass Richie (der Hauptprotagonist) in sein eigenes Auto steigt, das ihn im Anschluss nach Hause fährt. Aus heutiger ergibt das nur noch wenig Sinn, denn in einer Zukunft, in der ausschließlich autonome Fahrzeuge unterwegs sind, braucht niemand mehr ein eigenes Auto. Ein eigenes Auto würde nur Platz wegnehmen und stünde die meiste Zeit nutzlos in der Gegend herum. Anders als heute muss ein autonomes Auto also nicht mehr vor der eigenen Haustür bereitstehen, es könnte stattdessen einfach als Taxi gerufen werden. Das ist bedeutend effizienter und Effizienz ist in der Zukunft ein bedeutender Faktor.
So viel zu meiner Korrektur. Eine Überarbeitung des Buchs wird es wegen dieser kleinen Richtigstellung dagegen nicht geben, dafür muss dieser Blogbeitrag genügen.